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Krahmer-Puppe

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Puppen in vielen Familien aus Ermangelung an finanziellen Mitteln von Hand gefertigt. So entstand auch die Krahmer-Puppe, die 1947 von Hildegard Krahmer gefertigt wurde und sich durch eine natürliche Form, kindliche Gestaltung und liebenswerten Charme auszeichnet. Nach einiger Zeit kam es Unternehmensgründung; die Puppenkollektion trägt den Namen „Kuck in die Welt“.

Bis heute werden die Krahmer-Puppen nach dem traditionellen Verfahren - in leicht modifizierter Form - hergestellt. Dabei werden die Puppenköpfe aus Lindenholz mit Hand geschnitzt und bemalt. Die Haare sind aus gut kämmbarem Echthaar bzw. Mohair oder Fell, die Stoffkörper mit Baumwolle handgestopft. Beine und Arme sind gelenkig angebracht. Wie auch die Puppen werden die Kleidungsstücke individuell und im Unternehmen gefertigt.

Bei den Krahmer-Puppen sind die Typen „Vroni“, „Toni“, „Lausbub“ und „Baby“ zu unterscheiden, wobei von den einzelnen Typen verschiedene Ausfertigungen unter unterschiedlichen Namen in Abhängigkeit von der Puppenausstattung vorliegen. Neben diesen Ausfertigungen ist der Puppentyp „Märchen“ zu erwähnen. Hier finden sich in Anlehnung an die deutschen Märchen die Modelle „Der kleine Muck“, „Rattenfänger“, „Schneewittchen“, „Gänseliesel“, „Hans im Glück“, „Gretel“, „Hänsel“ und „Rotkäppchen“.

Nach der Firmenphilosophie werden von jeder Krahmer-Puppe maximal 100 Exemplare produziert. Entsprechend sind die Puppen in Sammlerkreisen sehr begehrt und erzielen hohe Preise.

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