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Die Wagner-Festspiele in Bayreuth

Bayreuther Festspielhaus  / Bild Nr. 40889430
Bayreuther Festspielhaus | ©: pressenetz - Fotolia

Ein kulturelles Highlight der Extraklasse findet alljährlich im Juli und August im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth statt: Die Richard-Wagner-Festspiele sind nicht nur für Liebhaber der Oper ein absoluter Pflichttermin, sondern auch für Prominenz aus Wirtschaft und Politik. Wer eine der begehrten Eintrittskarten erhält damit den Adelsschlag und gehört zur High Society. Denn nur etwa 58.000 Besucher können die insgesamt 30 Aufführungen pro Jahr Besuchen, während es rund eine halbe Million Anfragen nach Eintrittskarten gibt.

Aufgeführt wird in Bayreuth der Ring des Nibelungen, der vierteilige Opernzyklus, der als Hauptwerk des Komponisten Richard Wagner gilt, und an welchem er in den Jahren von 1848 bis 1874 gearbeitet hat. Das Festspielhaus wurde von Wagner übrigens zusammen mit Otto Brückwald eigens zu diesem Zweck erbaut. Die Verantwortlichen scheuen in der fränkischen Kulturstadt auch vor unkonventionellen Lösungen nicht zurück. So gehört zur Riege der Wagner Regisseure mit Christoph Schlingensief auch das Enfant Terrible der deutschen Theaterwelt. Die Aufführungen in Bayreuth gelten in der Fachwelt als herausragend, sowohl für die Solisten auf der Bühne als auch für die Regisseure bedeutet ein Engagement bei den Wagner-Festspielen einen Quantensprung für die Karriere.

Wer war Richard Wagner? Das Multtitalent – Wagner war unter anderem Komponist, Philosoph, Dramatiker und Dirigent – darf zu Recht als Rebell der zeitgenössischen Musik im 19. Jahrhundert gelten. Er inszenierte die Oper als dramaturgisches Gesamtkunstwerk. Neben der Musik lieferte er auch den Text und dazu passenden Regieanweisungen. Ein Einfluss reicht bis in die Gegenwart. So griff beispielsweise Francis Ford Coppola in seinem Vietnam-Epos Apocalypse Now auf Wagners Walkürenritt als musikalischen Effekt zurück.

Der gebürtige Leipziger (22. Mai 1813 bis 13. Februar 1883) entdeckte mit 16 seine Liebe zur Musik, als er in Leipzig die Beethoven-Oper sah und beschloss, Musiker zu werden. An der Universität Leipzig studierte er deshalb ab 1831 Musik und nahm zudem Unterricht in Komposition bei Christian Theodor Weinling. Die produktivste Zeit erlebte Wagner in Bayern, wo er von König Ludwig massiv gefördert wurde und eben auch das Festspielhaus in Bayreuth errichten konnte.

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