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Höhlenwandern: ein Trip in eine fremde Welt

Ein beliebtes Hobby von Abenteurern und Hobbyforschern ist das Höhlenwandern. Denn es gibt wohl kaum eine Aktivität in der freien Natur, die mit so intensiven Emotionen verbunden ist. Schließlich lassen die Höhlenwanderer beim Betreten einer Höhle die ihnen bekannte Welt zurück und tauchen in eine fremde und mysteriöse Welt ein. Und um diese Welten zu entdecken, brauchen Höhlenwanderer nicht einmal weit zu reisen. Denn auch in Deutschland und Österreich erwartet die abenteuerlustigen Wanderer so manche Höhle.

Hobby oder Extremsport?

Auch wenn die Erforschung einer Höhle für Höhlenwanderer eher eine untergeordnete Rolle spielt, kann es durchaus sein, dass die Höhlenwanderer auf ihrer Tour auf unbekannte Abschnitte stoßen oder sonstige Entdeckungen machen, die oftmals auch für die Wissenschaft von Bedeutung sein können. Seit einiger Zeit lässt sich außerdem der Trend feststellen, dass viele Wanderer den Nervenkitzel suchen und das Höhlenwandern als Extremsport betreiben. Teilweise verbinden sie das Höhlenwandern deshalb auch mit anderen Aktivitäten wie Orientierungstraining oder Tauchen.

Verhaltensregeln für Höhlenwanderer

Höhlenwanderer sollten allerdings einige Regeln beachten. Denn es besteht jederzeit die Gefahr, dass sie ein lokales Ökosystem schädigen, etwa indem sie Pilze oder Bakterien einschleppen oder ein Gewässer verschmutzen. Keinesfalls sollten Höhlenwanderer deshalb etwas aus der Höhle mitnehmen oder Gegenstände zurücklassen. Ferner sollten sie keine Insekten totschlagen oder etwas zerstören. Wichtig ist außerdem, dass die Höhlenwanderer auch für ihren eigenen Schutz sorgen. Sie sollten sich vor ihrem Ausflug in die Unterwelt unter anderem in jedem Fall über die aktuelle Wetterlage informieren und natürlich auch die passende Kleidung für die Wanderung auswählen.

Bekannte Höhlen in Österreich und Deutschland

Was die Frauenmauerhöhle in der österreichischen Steiermark so besonders macht ist die Tatsache, dass sie zwei Ausgänge hat, also eine sogenannte Durchgangshöhle ist. Die Höhlenwanderer können also die Berge der Hochschwappgruppe zwischen Eisenerz und Tragöß einfach durchwandern. Des Weiteren ist die Frauenmauerhöhle Teil eines Höhlensystems, das bislang auf einer Länge von 32 Kilometern erforscht ist. Betreten sollten Höhlenwanderer die Frauenmauerhöhle ausschließlich in Begleitung eines ortskundigen Führers.

Bei der Räuber-Heigl-Höhle handelt es sich um einen geschichtsträchtigen Ort in Bayern. Ihren Namen verdankt die Höhle dem Räuber Michael Heigl, der Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts unsicher machte. Er versteckte sich während seiner Raubzüge mehrfach in dieser auf dem Kaitersberg gelegenen Höhle und wurde hier 1853 auch gefangen genommen.

Die Wendelsteinhöhle ist die höchstgelegene Schauhöhle in ganz Deutschland. Auch sie ist Teil eines Höhlensystems, welches erst 1864 entdeckt wurde. Diese Höhle gilt außerdem als geologische Sensation, weil sie vermutlich mehr als 35 Millionen Jahre alt sein dürfte.

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Geocaching
Beim Geocaching, das in Deutschland auch unter dem Begriff GPS-Schnitzeljagd bekannt ist, handelt es sich in gewisser Weise um eine Schatzsuche, bei der es gilt, Verstecke zu finden.

Urban Exploration
Erforschen Privatleute Orte und Einrichtungen einer Stadt, wird dieses Hobby als Urban Exploration oder Urban Exploring bezeichnet. Im Fokus der Forscher stehen dabei insbesondere sogenannte Lost Places, also verlassene Orte.











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