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Geocaching: die moderne Form der Schnitzeljagd

Beim Geocaching, das in Deutschland auch unter dem Begriff GPS-Schnitzeljagd bekannt ist, handelt es sich in gewisser Weise um eine Schatzsuche, bei der es gilt, Verstecke zu finden. Wo sich die Verstecke befinden, erfahren die Schatzsucher im Internet in Form von geographischen Daten. Anschließend versuchen die Schatzsucher, sogenannte Geocaches mit Hilfe sehr genauer Landkarten oder eines GPS-Empfängers zu finden. Bei den Geocaches handelt es sich um wasserdichte Behälter, in welchen sich ein Logbuch – oft auch Tauschgegenstände – befindet. Sobald sich der Schatzsucher in das Logbuch eingetragen hat, legt er den Geocache wieder an den ursprünglichen Fundort zurück.

So ist das Geocoaching entstanden

Das moderne Geocoaching darf als moderne Variante des sogenannten Letterboxing gelten. Bei dieser Freizeitbeschäftigung geht es darum, mittels einer Landkarte und eines Kompasses Boxen zu finden, die irgendwo in der Natur versteckt sind. In jedem Behälter befindet sich ein Stempel, mit dem die Schatzsucher den Fund in ihrem Stempelbuch vermerken. Im Süden Englands erfreut sich das Letterboxing bis heute großer Beliebtheit.

Nachdem die künstliche Verschlechterung des GPS-Signals für die zivile Nutzung am 2. Mai 2000 von der US-Regierung abgeschaltet worden war, schlug Dave Ulmer in einer Newsgroup vor, eine weltweite Schnitzeljagd zu veranstalten. Noch am selben Tag vergrub er in der Nähe von Portland den ersten Geocache in Form eines schwarzen Plastikeimers, in dem er verschiedene Gegenstände hinterlegte. In den folgenden Jahren verbreitete sich das Geocoaching weltweit. Derzeit gibt es rund aktive Geocaches, wobei sich in fast jedem Land einer befindet, wobei Deutschland neben den USA als absolute Hochburg gilt.

Diese Verstecke werden genutzt

Das Vergraben von Geocaches wird in den Spielregeln bei Geocoaching.com aus Rücksicht auf die Natur ausdrücklich verboten. Ferner ist es untersagt, Rohre zu vergraben, deren Deckel sich vom Finder entfernen lassen, ohne dass er Grabwerkzeuge benötigt. Aus diesem Grund werden für das Verstecken der Geocaches künstliche oder natürliche Hohlräume genutzt, die bereits vorhanden sind. Meist werden Baumwurzeln, kleine Höhlen, Mauerritzen, Nischen zwischen Felsen, alte Gebäude und ähnliches genutzt. Um die Suche etwas schwieriger zu gestalten, werden die bodennah versteckten Geocaches zusätzlich getarnt.

Geocaches können in folgende Kategorien unterteilt werden: Der traditionelle Cache ist unmittelbar bei der Position des angegebenen Verstecks. Des Weiteren gibt es Multi-Caches, bei welchen der Finder mehrere Orte aufsuchen muss. Eine Hilfestellung geben dabei Hinweise, die sich im jeweils vorherigen Cache befinden. Bei Mystery-Caches muss der Schatzsucher bereits im Vorfeld knobeln oder recherchieren. Bei Virtual Caches gibt es weder Logbuch noch Behälter.

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