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Der Trendsport Bogenschießen

Bogenschießen  / Bild Nr. 18465875
Bogenschießen | ©: bARTiko - Fotolia

Die Erfindung war damals in der Steinzeit einfach genial: Ein elastischer Stock wird mit einer Sehne verbunden, und schon hatten die Steinzeitmenschen damals, vor rund 14.000 Jahren eine Jagdwaffe, die ihnen das Leben gewaltig erleichterte. Sie mussten das Wild nicht mehr im gefährlichen Nahkampf erlegen, sondern konnten die Versorgung ihrer Gruppe mit Fleisch aus einer relativ sicheren Distanz gewährleisten.

Wie revolutionär diese Erfindung war, zeigt sich schon daran, wie lange Pfeil und Bogen die wichtigsten Distanzwaffen, auch in kriegerischen Auseinandersetzungen, blieben: Erst die Erfindung des Schießpulvers machte der Dominanz von Pfeil und Bogen auf dem Schlachtfeld ein Ende.

Pfeil und Bogen hatten allerdings damit noch längst nicht ausgedient: Der Präzisionssport fand als Freizeitvergnügen immer mehr Anhänger. Schon im 16. Jahrhundert war das Bogenschießen in England populär. Während dieser Sport in anderen europäischen Ländern wie Belgien als regelrechter Breitensport galt, war er in Deutschland ein eher exotisches Freizeitvergnügen. Erst im 20. Jahrhundert erfreute er sich auch hier immer größerer Beliebtheit. Seit 1972 ist das Bogenschießen sogar eine olympische Disziplin.

Am weitesten sind heute Bögen verbreitet, die mit zahlreichen Zielhilfen und Stabilisatoren ausgestattet sind, um präzise Treffer auf lange Distanzen zu ermöglichen. Aus der einstmals primitiven Waffe ist ein hoch entwickeltes Präzisionsgerät geworden.

Vor allem seit einigen Jahren ist allerdings das traditionelle Bogenschießen, das sogenannte instinktive Schießen, auf dem Vormarsch. Der Sportler benutzt hier Bögen ohne Hilfsmittel wie Stabilisatoren oder Zielvorrichtungen. Dieser Trend beruht wohl zu einem guten Teil auch darauf, dass das Mittelalter, seine Traditionen und sein Handwerk eine zunehmende Faszination auf viele Menschen ausübt.

Weitere Disziplinen im Bogensport:

Beim Feldbogenschießen werden entlang eines Rundkurses Zielscheiben aufgestellt. Hier muss sich der Sportler unter anderem auf unterschiedliche Entfernungen der Zielscheiben einstellen.

Beim 3D-Schießen muss der Schütze meist Schaumstofftiere treffen, die auf einem Waldparcours aufgebaut sind. Im Prinzip kann sich der Schütze hier als Jäger fühlen.

Den früheren Reitervölkern ist das Berittene Bogenschießen nachempfunden, bei dem der Schütze vom galoppierenden Pferd aus mit einem Reiterbogen schießt.

Kyudo nennt sich das traditionelle japanische Bogenschießen. Es beruht auf der traditionellen Kriegstechnik der Samurai.

Konzentration und Gelassenheit sollen durch das Zen-Bogenschießen gefördert werden. Das Treffen des Zieles ist für den Schützen hier dagegen nicht so wichtig.

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