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Friesensport: für eine kleine Olympiade im Garten

Als Friesensport werden mehrere Sportarten bezeichnet, die sowohl in Ostfriesland als auch im westlichen Schleswig-Holstein und im Oldenburger Land gern betrieben werden. Hierbei handelt es sich um das Klootschießen, das Boßeln, das Besenwerfen und den Schleuderball.

Ostfriesischer Dreikampf mit Friesensport

Während eines traditionellen Friesischen Dreikampfes muss jeder der Sportler besondere Disziplinen in allen vier Sportarten absolvieren. Allerdings lebt die Tradition des Friesendreikampfes heute nur noch in Form eines Wettkampfes für Jugendliche fort, der anlässlich des Oll´ Mai in Aurich ausgetragen wird. Einen offiziellen Wettkampf in Form eines Mehrkampfes gibt es jedoch nach wie vor in Form des Ostfriesischen Fünfkampfes, bei welchem der Dreikampf erweitert wurde.

Die Sportarten im Friesensport im Detail

Beim Klootschießen geht es darum, dass der Sportler einen kurzen Anlauf über eine Rampe nach dem Absprung eine kleine Kugel weitest möglich werfen muss. Diese Sportart wird sowohl in Form eines Feld- als auch eines Standkampfes ausgetragen, wobei ersteres die geläufigere Variante ist. Bei einem Feldkampf treten zwei Teams gegeneinander an. Diese müssen bei frostigem Wetter eine bestimmte Distanz, in etwa sieben Kilometer, über Wiesen und Felder durchwerfen, wobei auch das Auslaufen der Kugel mitgezählt wird. Beim Standkampf gibt es keine Mannschaften, sondern es spielt jeder gegen jeden. Gewonnen hat jener Spieler, der am weitesten wirft, wobei der Auslauf der Kugel in diesem Fall nicht mitgerechnet wird.

Beim Boßeln gilt es, eine bestimmte Strecke zu durchwerfen, wobei der Werfer möglichst wenig Würfe benötigen sollte. Als Wurfgerät dient eine kleine Kugel aus Kunststoff oder Hartholz, die mit Blei befüllt wird. Auch hier gibt es einen Feldkampf, bei dem zwei Mannschaften gegeneinander antreten, sowie einen Standkampf, bei welchem lediglich die Weite eines Wurfes entscheidend ist.

Beim Schleuderball treten je zwei acht Mann starke Mannschaften auf einem 100 mal 15 Meter großen Feld gegeneinander an. Das Ziel des Spieles besteht darin, den Ball über die Torlinie, also die Stirnseite des Feldes, zu werfen. Als Wurfgerät wird ein mit einer Griffschleife versehener Lederball verwendet.

Für das Besenwerfen gelten die selben Regeln wie für das Boßeln. Der Unterschied besteht darin, dass statt eines Balles oder einer Kugel ein Reisigbesen ohne Stil verwendet wird.

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