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Dresden als pulsierende Kulturmetropole

Obwohl das Dresdner Stadtgebiet schon in der Steinzeit besiedelt war, dämmerte die Region bis in die frühe Neuzeit hinein im Dornröschenschlaf. Zu dominant war das nahe gelegene Meißen, das auch Sitz der Markgrafschaft war und im 10. Jahrhundert rund um die Burg "Misnia" entwickelt hatte.

Dresden  / Bild Nr. 36364441
Dresden | ©: claudecastor86 - Fotolia

Die Anfänge Dresdens

Erstmals erwähnt wird Dresden, dessen Name sich vermutlich aus dem Slawischen ableitet, anno 1206. Bereits zehn Jahre später wird von der Stadt Dresden gesprochen. Dennoch blieb sie bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts trotz der günstigen Lage an der Elbe relativ bedeutungslos. Das änderte sich erst, als die sächsischen Herzöge aus dem Geschlecht der Wettiner beschlossen, ihre Länder in den 1480er Jahren zu teilen. Nun wurde Dresden zum Sitz des Herzogtums und stieg zu einem wichtigen Zentrum auf, erst recht, nachdem Sachsen zum Kurfürstentum und schließlich zum Königreich aufstieg.

Der Barock

Frauenkirche in Dresden, Germany  / Bild Nr. 37232309
Frauenkirche in Dresden, Germany | ©: Mikhail Markovskiy - Fotolia

August dem Starken, der in Personalunion sächsischer Kurfürst und polnischer König war, verdankt Dresden seine heutige Bedeutung. Er ließ prächtige Parks, Schlösser und Bauten wie die Semperoper errichten, welche die Stadt heute zu einem wahren Mekka für Städtereisende machen. Nachdem 1685 das rechts der Elbe gelegene Altendresden vollständig niedergebrannt war, ließ August den Stadtteil - heute die Neustadt - als barocke Planstadt wiederaufbauen. Unter Augusts Regentschaft wurde Dresden auch zum Magneten für die Geistesgrößen seiner Zeit. Beispielsweise wirkte Friedrich von Schiller mehrere Jahre in der Stadt und verfasste unter anderem 1785 für die Freimaurerloge die "Ode an die Freude", die später von Ludwig van Beethoven vertont wurde.

19. Jahrhundert und Weimarer Republik

Weitestgehend blieb Dresden von den Wirren der Zeit verschont und blieb bis zur Gründung der Weimarer Republik eines der mächtigsten Königreiche des Deutschen Reiches. Zwar fanden entscheidende Schlachten der Befreiungskriege gegen Napoleon im Großraum Dresden statt, doch die Stadt wurde davon nicht beeinträchtigt. Lediglich die Märzrevolution stürzte Dresden 1849 für wenige Tage ins Chaos.

Nach dem Ersten Weltkrieg hatten zahlreiche bedeutende Unternehmen ihren Sitz. Die wichtigsten Branchen waren die Lebensmittelindustrie, Kosmetik und Pharmazie. Einige dieser Persönlichkeiten wie Karl August Lingner, der mit dem Mundwasser Odol ein Vermögen gemacht hatte, stifteten der Stadt so manche Sehenswürdigkeit. Lingner etwa begründete das Hygiene-Museum.

Auferstanden aus Ruinen

Weil in Dresden einige rüstungsrelevante Firmen, darunter Zeiss und die Ikon AG, ihren Sitz hatten, erfolgten die ersten Luftangriffe auf Dresden und Umgebung schon im Sommer 1944. In Schutt und Asche gelegt wurde ein Großteil der Stadt schließlich in den Bombennächten vom 13. bis 15. Februar 1945.

Die zu etwa 60 Prozent zerstörte Stadt wurde in der DDR wiederaufgebaut. Während historische Wohnhäuser beseitigt wurden, baute man die historischen Prachtbauten wie Zwinger, Augustusbrücke oder Japanisches Palais wieder auf. Die Frauenkirche sollte als Mahnmal gegen den Krieg als Ruine stehen bleiben, wurde aber nach der Wende rekonstruiert.

Dresden heute

Mit knapp 530.000 Einwohnern präsentiert sich Dresden als pulsierende Kulturmetropole von Weltrang. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, darunter mehr als 40 Museen und die traumhafte Lage im Elbtal nahe den faszinierenden Felsformationen der Sächsischen Schweiz machen Dresden zu einem der beliebtesten Reiseziele für Städtereisende in ganz Deutschland.

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