Seitenanfang zur Navigation springen.

5.000 Jahre Kultur in den Städten Ägyptens

Bei Kultururlaubern ist Urlaub in Ägypten seit mehr als einem Jahrhundert ungebrochen beliebt. Kultur und Geschichte des Landes erstrecken sich schließlich über einen Zeitraum von rund 5.000 Jahren. Faszinierend ist für den Besucher vor allem die Ära der Pharaonen, die in der vorchristlichen Zeit gottgleich über eine der ältesten Kulturen der Menschheit herrschten. Auch der Islam, der das Land seit fast eineinhalb Jahrtausenden prägt, hat seine Spuren hinterlassen. Die Zeitzeugen dieser Epochen finden die Gäste des Landes vor allem in den Städten Kairo, Luxor und Assuan.

Assuan

Während der gesamten ägyptischen Geschichte spielte Assuan eine wichtige Rolle. Die Stadt lag direkt an der südlichen Grenze zum benachbarten Nubien und demonstrierte dem tributpflichtigen Nachbarvolk die Macht der Pharaonen.

In den Steinbrüchen an den Nilufern wurden grauer Granit und Rosengranit für die monumentalen Bauwerke der Herrscher abgebaut. Heute sichert die Stadt dank des Assuanstaudamms einen Großteil der ägyptischen Stromversorgung.

Als der Staudamm in den 1960er Jahren errichtet wurde, lieferte die UNESCO mit der Versetzung von mehr als 20 Baudenkmälern eine logistische Meisterleistung. Vor den Fluten des Stausees wurden beispielsweise die Felsentempel von Abu Simbel und die Tempel der Insel Phiale gerettet. Bei Letzteren handelt es sich um ein bedeutendes Heiligtum der Isis, das Pilger aus dem gesamten östlichen Mittelmeer anzog.

Luxor

Die Stadt Luxor, errichtet auf den Überresten der ehemaligen Residenzstadt Theben, offenbaren sich dem Besucher einzigartige kulturelle Schätze. Als die Araber Ägypten ab dem 7. Jahrhundert eroberten, hielten sie die Tempelanlagen irrtümlich für Festungen. Tatsächlich waren die Tempel des alten Ägypten stark befestigt.

Das wichtigste Heiligtum im Herzen der Stadt, der Luxor-Tempel, wurde unter der römischen Herrschaft sogar zu einem regelrechten Militärkastell ausgebaut. Ursprünglich hatten die Ägypter diesen Tempel als Festtempel genutzt, der mit der Tempelanlage von Karnak mit einer prächtigen Allee verbunden war.

Westlich des Nils liegt der Stadtteil Theben West. Hier stehen verschiedene Heiligtümer wie der Totentempel des Sethos I., der Hatschepsut-Tempel und das Ramesseum. Außerdem offenbart sich dem Besucher eine riesige Nekropole. Der bekannteste Teil ist das Tal der Könige, wo bislang 64 Pharanonengräber entdeckt wurden.

Kairo

Die ägyptische Hauptstadt ist das kulturelle und politische Zentrum Ägyptens und der gesamten arabischen Welt. Gegründet wurde die Stadt Kairo im ersten nachchristlichen Jahrhundert, als Ägypten eine römische Provinz war. Im zehnten Jahrhundert machten die islamischen Fatimiden Kairo zur Hauptstadt ihres Reiches, das sich vom Nahen Osten bis Marokko erstreckte.

Zur kulturellen Hauptstadt des Landes stieg Kairo zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf, als Ägypten den Status eines britischen Protektorats hatte. Neben zahlreichen Theatern, Konzerthäusern und Opern beherbergt Kairo auch zahlreiche herausragende Museen. Dazu gehören das Ägyptische Museum mit der weltgrößten Sammlung an Exponaten aus der Ära der Pharaonen sowie das Museum für Islamische Kunst.

Zahlreiche Kirchen und Moscheen zeugen von den wechselhaften Herrschaften in Ägypten. Das Wahrzeichen der Altstadt ist beispielsweise die Alabastermoschee, die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.

Die islamische Lebensart können die Besucher in den zahlreichen Basaren Kairos entdecken. Von Touristen wird etwa der Khan el-Khalil-Basar gern besucht.

Das könnte auch noch interessant sein...

Nepal
Die größten Siedlungen Nepals, darunter auch die drei Königsstädte Kathmandu, Patan und Bhaktapur, liegen im Kathmandu Valley.

Gorges du Verdon
Die Schlucht in der französischen Provence hat sich zu einem beliebten Ziel vor allem für Aktivurlauber entwickelt. Schließlich ist die bis zu 700 Meter tiefe Schlucht einer der größten Canyons in Europa.











[ © Das Copyright liegt bei www.querrum.de | QUERRUM - QUER RUM gedacht, geschrieben, notiert]