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Warum gibt es die Olympischen Spiele?

Ob die Olympischen Spiele tatsächlich im Jahr 776 vor Christus ausgetragen wurden, darf bezweifelt werden. Denn schon im elften vorchristlichen Jahrhunderts wurden in Olympia sportliche Wettkämpfe ausgetragen. Viele Sagen und Legenden ranken sich um den Ursprung von Olympia. Doch heute geht man davon aus, dass es sich ursprünglich um einen Wettkampf zu Ehren der Göttin Rhea, Mutter von Zeus, gehandelt hat. Unter den zahlreichen Wettkämpfen nahm Olypia schon in der Antike eine herausragende Bedeutung ein. Der Grund: Politiker und Diplomaten aus ganz Griechenland trafen sich anläßlich der Spiele. Doch nachdem die griechischen Stadtstaaten das mächtige Perserreich besiegt hatten, wurde Olympia zum Symbol für die Einheit Griechenlands. Die letzten Spiele der Antike fanden schließlich 393 statt, als das Römische Weltreich auf dem Höhepunkt seiner Macht war und Griechenland nur noch den Status einer Provinz hatte.

Trotz der Jahrhunderte währenden Pause behielt die Olympische Idee ihren Reiz. Erste Versuche, die Spiele wieder zu beleben erfolgten im 17. Jahrhundert in England sowie die Olympiade de la Républic, die zwischen 1796 und 1798 in Frankreich stattfanden. Auch in Griechenland besann man sich wieder auf diese Tradition, nachdem Griechenland die Herrschaft des Osmanischen Reiches abgeschütttelt hatte. Zwischen 1859 und 1889 fanden in Athen die Olympien statt.

Die Begeisterung für die antiken Spiele flammte erst recht wieder auf, nachdem die 1766 entdeckten antiken Sportanlagen und Tempel ab 1875 ausgegraben wurden. Baron Pierre de Cobertin investierte viel Zeit und Energie, um die Spiele wieder zu beleben. Er traf damit ohnehin den Zeitgeist hervorragend, weil in der Romantik die Begeisterung für die Ideale der Antike in ganz Europa groß war. Seine Motivation war einerseits die Förderung der Leibesertüchtigung und andererseits der Gedanke, dass internationale Sportliche Wettkämpfe zur Völkerverständigung beitragen könnten. Sein Konzept, das auch die Rotation der Austragungsorte vorsah, präsentierte er bei einem Kongress vom 16. bis 23. Jni 1894 in Paris. Die Teilnehmer beschlossen, dass die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen stattfinden sollten, rund 250 Athleten nahmen an den Spielen teil. Nur dreimal, nämlich 1916, 1940 und 1944 fanden die Olympischen Spiele nicht statt. Der Grund war jedes Mal der tobende Weltkrieg.

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