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Fahrrad - vom Exoten zum Massenprodukt

Mountainbiker in den Alpen  / Bild Nr. 35577500
Mountainbiker in den Alpen | ©: VRD - Fotolia

Hinter einem der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen steckten technische Spielereien für exaltierte menschliche Exoten. Das Fahrrad ist nämlich sehr viel älter, als man meinen möchte. Einen Vorläufer des modernen Rades, das Hochrad, kennt man noch aus alten Filmen, kurz nachdem die Bilder laufen gelernt hatten. Doch während sich die Hochräder ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmender Beliebtheit erfreuten, sind die ersten Vorläufer sogar noch 200 Jahre älter. So machte der Querschnittgelähmte Stephan Farfler mit einem handbetriebenen Wagen von sich reden. Ende der 1760er Jahre wurde ein Reisewagen erfunden, in dem sich die Herrschaften herum fahren ließen, während der Diener in die Pedale treten musste.

Das Fahrrad darf also völlig zu Recht als ältestes der modernen Fortbewegungsmittel gelten. Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Automobilindustrie noch in den Kinderschuhen steckte, holten sich die Ingenieure so manche Anregung von den muskelbetriebenen Vorbildern.

Heute gilt das Zweirad nicht nur als Mittel zur Freizeitgestaltung, sondern als wichtiges Verkehrsmittel, zumal es bis auf die Pflege und Wartung keine Kosten verursacht. In vielen Ländern, wo die Arbeiter weite Strecken zur Arbeitsstelle zurück legen müssen, oder in den chronisch verstopften Metropolen mit dem Auto kein Vorwärtskommen mehr gibt, ist das Rad praktisch ein Motor der Wirtschaft, der alles am laufen hält.

Doch nicht nur in Schwellenländern wie China und Thailand, sondern auch in der westlichen Welt nimmt das Zweirad eine wichtige Rolle für den Individualverkehr ein. Wer im Urlaub billig von einen Punkt zum anderen gelangen will, findet günstige Kombiangebote in öffentlichen Verkehrsmitteln, auch der ungeübte Radfahrer kann so große Strecken hoch zu Rad bewältigen kann.

In den von Feinstaub und Staus geplagten Großstädten gibt es zahlreiche Initiativen, die den Bürger zum Umsteigen aufs Radl bewegen sollen. Denn Radfahren ist nicht nur gut für die Muskeln und die Gesundheit, sondern auch für das Klima.

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