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Hypnosystemische Therapie: eine Alternative zur Schulmedizin

Bei der hypnosystemischen Therapie handelt es sich um ein Modell der Psychotherapie, in welches die Methoden der ericksonschen Hypnotherapie in systemische Ansätze integriert werden. Der Grund: Beide Ansätze haben ein ähnliches Verständnis davon, wie Veränderungen im Patienten entstehen. Beide gehen davon aus, dass der Patient die Probleme selbst erzeugt, indem er sich in eine Problemtrance hinein steigert. Die Aufgabe des Therapeuten besteht in der hypnosystemischen Therapie also darin, den Patienten in eine Lösungstrance zu führen, indem der Fokus der Wahrnehmung auf die eigenen Ressourcen gelenkt wird.

Gunther Schmidt: der Vater der hypnosystemischen Therapie

Entworfen wurde das hypnosystemische Integrationsmodell von Gunther Schmidt, der unter anderem das Milton-Erickson-Institut in Heidelberg leitet. Der Psychologe arbeitet heute einerseits im klinischen Bereich, aber auch im Einzel-Coaching sowie im Gebiet der Team- und Organisationsentwicklung. In seiner Arbeit konzentriert er sich darauf, systemische Konzepte und die Erickson´sche Hypnotherapie zu einem Gesamtkonzept zu vereinen, um somit eine ganzheitliche psychotherapeutische Behandlung zu ermöglichen.

Das Vorbild: Milton Erickson

Die moderne Hypnotherapie und ihr Einsatz in der Psychotherapie wurden maßgeblich vom US-amerikanischen Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten Milton Erickson geprägt. Erickson war Legastheniker und galt lange als zurückgeblieben. Jedoch löste er dieses Problem bereits durch Selbsthypnose, indem er schwierige Buchstaben mental zu visualisieren versuchte. Nachdem er die Schollig 1919 abgeschlossen hatte, erkrankte er an Kinderlähmung, fiel mehrere Tage lang ins Koma und war anschließend vollständig gelähmt. Es gelang ihm jedoch, die Funktionstüchtigkeit seiner Muskulatur durch Imaginationsübungen wiederherzustellen. Sobald er die Krankheit überwunden hatte, beschäftigte er sich intensiv mit Hypnose und entwickelte selbst diverse individualisierbare Methoden. Milton Erickson ist es letztlich also zu verdanken, dass Hypnose in den vergangenen Jahren in der Psychotherapie Einzug gehalten hat, nachdem sie durch die Ablehnung dieser Therapiemethode durch Sigmund Freud lange Zeit verpönt war.

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