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Burnout - eine Volkskrankheit und ihre Ursachen

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Burnout und Depressionen | ©: Stauke - Fotolia

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Burnout und Depressionen | ©: hs-creator - Fotolia

Ist das Burnout-Syndrom nur eine Modeerscheinung oder tatsächlich eine ernsthafte Erkrankung? Der Begriff umschreibt eine extreme emotionale Erschöpfung, die einher geht mit einer verminderten Leistungsfähigkeit. Offiziell ist Burnout auch nicht als Krankheit anerkannt, sondern wird eher als Problem gesehen, sein Leben nicht im Griff zu haben. Zusätzlich wird die Diagnose dadurch erschwert, dass meist andere Probleme mit hineinspielen. So geht der Burnout oft einher mit Depressionen und einer erhöhten Suchtgefahr. Die Betroffenen laufen also schnell Gefahr, beispielsweise als Alkoholiker abgestempelt und dahingehend therapiert zu werden. Der Kern des Problems, ihre heillose Überforderung bleibt jedoch davon unberührt oder verschlimmert sich möglicherweise sogar noch.

Während andere psychische Leiden wie die Depression relativ lange und gut erforscht sind, handelt es sich beim Burnout um ein relativ junges Krankheitsbild, von dem erstmals in den 1970er Jahren in den USA die Rede war. Wissenschaftliche Pioniere waren mit ihren Publikationen Herbert Freudenstein und Christina Maslach. Sie beschrieben den Burnout als Reaktion auf chronischen Stress im Beruf. Am häufigsten verbreitet war der Burnout bei Angehörigen von Pflegeberufen oder auch bei Menschen, die ihre Angehörigen jahrelang hingebungsvoll gepflegt hatten. Doch mittlerweile bleibt kaum eine Berufsgruppe mehr vom Burnout verschont.

Problematisch an einer Diagnose ist, dass sich der Burnout nur langsam schleichend entwickelt. Die Betroffenen merken es meist erst dann, wenn es zu spät ist. Die Krankheit entsteht vor allem dann, wenn die Betroffenen mit dem ständig steigenden Leistungsdruck nicht klarkommen. Dabei ist es einerlei, ob sie sich selbst zu enge Termine für die Erledigung ihrer Aufgaben legen oder ob sie Druck von Vorgesetzten oder Kunden bekommen. Sie haben irgendwann das Gefühl, völlig fremdbestimmt zu sein, woraufhin sich Unzufriedenheit ausbreitet. Allerdings sehen sie oft auch keine Chance, sich selbst aus dieser Situation zu befreien. Sie laufen im buchstäblichen Hamsterrad weiter.

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Burnout und Depressionen | ©: Dan Race - Fotolia

Die Alarmglocken sollten auf jeden Fall schrillen, wenn man folgende Symptome an sich feststellt: Lustlosigkeit, schnelle Gereiztheit, ein Zustand permanenter Erschöpfung, Schlafstörungen, Verzweiflung, aber auch körperliche Beschwerden wie ständige Kopfschmerzen. Dann sollten die Betroffenen schnellstens einen Psychologen zu Rate ziehen. Wie der Burnout behandelt wird, hängt anschließend sehr stark vom individuellen Fall ab. Regelmäßiger Sport und genügend Auszeiten für Ruhepausen, Freunde und Aktivitäten, die Spaß machen, können auch im Anfangsstadium dabei helfen, Schlimmeres zu verhindern.

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