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Arthrose Beschwerden

Arthrose Beschwerden: Ursachen, Symptome, Diagnose und Maßnahmen zur Behandlung der Arthrose
© Sebastian Kaulitzki / Fotolia

Arthrose gehört in den westlichen Ländern mittlerweile zu den am häufigsten auftretenden Volkskrankheiten. Die Krankheitsbezeichnung bildet sich aus den altgriechischen Begriffen „Arthron“ und „Arthrosis“, übersetzt definiert man die Arthrose als „deformiertes Gelenk“. In der deutschen Sprache versteht man darunter einen übermäßigen Gelenksverschleiß, welcher das übliche bzw. durchschnittliche Maß übersteigt.

Grundsätzlich ist die Arthrose eine typische Alterskrankheit, die üblicherweise zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auftritt. Durch zahlreiche Einflussfaktoren, auf die wir noch zu sprechen kommen, lässt sich jedoch der Trend beobachten, dass eine Arthrose auch zunehmend bei jüngeren Menschen auftritt.

Die Krankheit kann sich in nahezu jedem Gelenk des menschlichen Körpers zeigen, es gibt jedoch einige Gelenke, in denen sie bevorzugt auftritt. Dazu gehören beispielsweise Kniegelenke, Hüftgelenke, Schultern, Ellenbogen und Fingergelenke.

Die Ursachen für eine Arthrose können vielfältig sein. Sowohl eine anhaltende Überlastung als auch Gelenkfehlstellungen, Verletzungen und Unfälle können dafür sorgen, dass die Gelenke im Laufe der Zeit unbeweglich werden, beziehungsweise nur noch unter Schmerzen bewegt werden können. Hinzu kommt eine eventuelle erbliche Veranlagung, die für übermäßigen Verschleiß in den Gelenken sorgt und somit ebenfalls verantwortlich für das Auftreten einer Arthrose sein kann.

Obwohl die Arthrose eine relativ gut erforschte Krankheit ist, gestaltet sich die Behandlung immer noch teilweise sehr schwierig. Auch über geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Vermeiden einer Arthrose gehen die Meinungen der Experten weit auseinander, das Gleiche gilt für die unterschiedlichen erfolgversprechenden Therapieansätze.

Auf dieser Seite möchten wir Sie umfassend über die Ursachen und Symptome, den Entwicklungsverlauf sowie die geeigneten Vorsorge-, Therapie- und Abhilfemaßnahmen bei Arthrose informieren.


Ursachen der Arthrose

Arthrose  / Bild Nr. 37487170
Arthrose | ©: Alila - Fotolia

Grundsätzlich kann eine Arthrose unterschiedlichste Ursachen haben. Auch die Kombination von mehreren, nachfolgend aufgezählten Ursachen ist möglich, sie kann den Ausbruch sowie den Krankheitsverlauf einer Arthrose sogar wesentlich beeinflussen.

Bevor wir zu den Ursachen einer Arthrose kommen, die durch den Lebenswandel des Betroffenen bedingt ist, zunächst einige Worte zur erblich bedingten Arthrose. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Studien angefertigt, die Aufschluss darüber geben sollten, inwieweit erbliche Faktoren einen Einfluss auf den Verschleiß der Gelenke im menschlichen Körper haben können. Die Ergebnisse zeigen ganz klar: Es gibt durchaus eine erbliche Veranlagung für übermäßigen Gelenkverschleiß, aus dem eine Arthrose resultieren kann. In diesem Fall ist es für den Betroffenen besonders schwierig, da die gängigen Vorsorgemaßnahmen und Empfehlungen hier nicht greifen, und er praktisch nichts gegen das Auftreten einer Arthrose tun kann.

Das Gleiche gilt übrigens auch für Menschen, deren Gelenksverschleiß zwar nicht erblich bedingt ist, die jedoch von Geburt an Fehlstellungen der Gelenke aufweisen. Auch hier besteht durch diese veränderten Belastungen ein wesentlich größeres Risiko, an Arthrose zu erkranken.

Etwas anders gestaltet sich die Sache bei den Ursachen für eine Arthrose, die in den individuellen Voraussetzungen und Lebensbedingungen des Betroffenen zu finden sind. Rund ein Drittel aller Arthrose-Erkrankungen sind durch Unfälle und/oder Verletzungen bedingt. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um schwerwiegende Verletzungen und Unfälle handeln. Das Tückische an einer Arthrose ist, dass bereits kleinste Verletzungen, zum Beispiel an den Sehnen und Bändern eines Gelenks, dafür sorgen können, dass das Knorpelgewebe dauerhaft beeinträchtigt wird und somit eine Arthrose entsteht. Es ist daher besonders wichtig, die Folgen von Verletzungen und Unfällen möglichst genau festzustellen und dementsprechend sorgfältig zu behandeln.

Ein weiteres, hohes Arthrose-Risiko ergibt sich durch die anhaltende Überlastung eines oder mehrerer Gelenke im Körper. Eine solche Überlastung kann beispielsweise durch Übergewicht, aber auch durch einseitige Belastungen von Gelenken, wie sie häufig bestimmte Berufe mit sich bringen, entstehen.


Symptome & Diagnose von Arthrose

Grundsätzlich gilt: Obwohl die Symptome für eine Arthrose relativ eindeutig sind, gibt es jedes Jahr etliche Krankheitsfälle, die völlig symptomlos verlaufen. So tritt eine Arthrose inzwischen bei rund zwei Drittel aller Menschen im Alter von mehr als 65 Jahren auf, jedoch leiden längst nicht alle von ihnen an den typischen Symptomen der Krankheit.

Bei einer Vielzahl von Betroffenen treten jedoch sehr wohl die typischen Arthrose-Symptome auf, welche sich wie folgt gestalten:


Krankheitsverlauf / Entwicklungsstadien der Arthrose

Der Mediziner teilt die Arthrose in verschiedene Entwicklungsstadien ein. Wichtig zu wissen ist, dass diese Entwicklungsstadien nicht mit wie jeweils fest definierbaren Krankheitssymptomen einhergehen, sondern völlig unabhängig von diesen verlaufen können.

Grundsätzlich stellt sich die Entwicklung einer Arthrose so dar, dass das Knorpelgewebe im betroffenen Gelenk abnimmt und im weiteren Verlauf die Belastung im Gelenk nicht mehr aufnehmen kann. Im schlimmsten Fall zieht sich das Knorpelgewebe so weit zurück, dass keine schützende Schicht mehr zwischen den Knochenteilen des Gelenks vorhanden ist, so dass die Knochen aufeinander reiben und dadurch deformiert werden können. Jede Bewegung in diesem Stadium ist mit teilweise extremen Schmerzen verbunden.

Der einzelnen Stadien einer Arthrose sehen wie folgt aus:


Arthrose-Behandlung durch Physiotherapie

Eine Physiotherapie kann im Rahmen einer Arthrose-Behandlung sowohl vorbeugend als auch begleitend zu anderen Therapieformen erfolgen. Und nicht nur das: Die Physiotherapie ist einerseits dafür konzipiert, Schmerzzustände – akut oder auch chronisch – zu lindern, andererseits wirkt sie sich, professionell durchgeführt, auch auf die Bewegungsfähigkeit des Gelenks sehr positiv aus.

Schauen wir uns einmal etwas genauer an, welche Elemente in einer modernen Physiotherapie enthalten sind, und wie sich diese auf eine Arthrose-Erkrankung auswirken:

Ein großer Teil der Physiotherapie besteht aus Bewegungs- und Dehnübungen, bei denen das betroffene Gelenk idealerweise nicht belastet wird. Dabei wird ein großes Augenmerk auf die das Gelenk umgebenden Muskeln gelegt. Sie sind in der Lage, Stöße und damit Bewegungsenergie abzufangen und das Gelenk zu stabilisieren. Das gelingt aber nur, wenn die Muskeln bestmöglich trainiert sind. Und genau hier setzt die Physiotherapie an. Wichtig dabei: Sämtliche Übungen müssen genauestens auf den Patienten zugeschnitten werden, um den maximal möglichen Effekt zu erzielen.

Durch gezielte Dehnübungen wird außerdem vermieden, dass sich die Muskeln im Prozess des Fortschreitens der Arthrose verkürzen und es somit schneller zu Bewegungseinschränkungen im Gelenk kommt. Mit sehr sorgfältig ausgewählten und konstruierten Übungen ist es sogar möglich, bereits bestehende Verkürzungen der Muskeln rückgängig zu machen.

Einen festen Anteil am Programm einer Physiotherapie haben außerdem Koordinations- und Gleichgewichtsübungen. Sie sorgen dafür, dass der Betroffene mehr Sicherheit im Alltag gewinnt und zudem seine Gelenke möglichst gleichmäßig belastet. Bestehende einseitige Belastungen können damit rückgängig gemacht werden und die gesamte Motorik verbessert sich. Die Koordinations- und Gleichgewichtsübungen sind außerdem unabdingbar für den Gebrauch verschiedener Hilfsmittel in der Physiotherapie und auch später im täglichen Leben, zum Beispiel die bekannten Unterarmstützen.

Ergänzend zur Physiotherapie kann eine Ergotherapie angewendet werden, die dem Betroffenen hilft, seine Wahrnehmung zu schärfen. Mithilfe dieser geschärften Wahrnehmung ist er wesentlich besser dazu in der Lage, beispielsweise einseitige Belastungen an sich selbst zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.


Gelenkflüssigkeit / Knorpelgewebe ersetzen

Viele Betroffene stellen sich bei einer diagnostizierten Arthrose zunächst die Frage, ob man nicht einfach das Knorpelgewebe beziehungsweise die Gelenkflüssigkeit im entsprechenden Gelenk austauschen könnte, und somit die Ursache für die Arthrose im Keim erstickt.

Grundsätzlich ist dieser Gedanke richtig, auch die Wissenschaft forscht bereits seit vielen Jahren in die betreffende Richtung. Allerdings handelt es sich bei Gelenkflüssigkeit beziehungsweise Knorpelgewebe um eine körpereigene Substanz, welche die Wissenschaft vor zahlreiche Schwierigkeiten und Rätsel stellt. Schon lange wird versucht, Knorpelgewebe künstlich „nachzubauen“ oder aber aus anderen Quellen - zum Beispiel tierischen Ursprungs - zu gewinnen. So wurden beispielsweise Versuche mit dem Knorpelgewebe des menschlichen Ohres durchgeführt, mit dessen Hilfe man beabsichtigte, Knorpelgewebe sozusagen nachzuzüchten, um dieses dann bei Arthrose-Patienten als Ersatz einsetzen zu können. Die Nachzucht gestaltet sich jedoch bis heute äußerst schwierig, daher ist solch künstlich erzeugtes Knorpelgewebe noch nicht in ausreichenden Mengen verfügbar.

Es besteht mittlerweile auch die Möglichkeit, dem Betroffenen selbst an einer anderen, unbelasteten Stelle Knorpelgewebe zu entnehmen und diese mittels geeigneter Verfahren zu vermehren. Anschließend kann es dann sowohl wieder in den ursprünglichen Bereich als auch bei Gelenken, die von Arthrose betroffen sind und somit fehlendes Gewebe aufweisen, eingesetzt werden.

Für die Zukunft könnten sich noch weitere Verfahren zur Behandlung von Arthrose durchsetzen, bei denen Teile des Gelenks beziehungsweise der Gelenkflüssigkeit und das Knorpelgewebes ersetzt werden. Aktuelle Forschungen beschäftigen sich beispielsweise mit der Implantation von Karbonstiften in Gelenke, wobei sie als „Gleitmittel“ fungieren und somit wieder eine schmerzlose und vollständige Bewegung des betreffenden Gelenks möglich machen sollen.

Abzuraten ist zum heutigen Zeitpunkt noch vom Einsatz komplett künstlich hergestellten Knorpelgewebes, beziehungsweise einer solchen Gelenkflüssigkeit. Zwar bieten einige Ärzte - insbesondere im Ausland - diese Möglichkeit an, es ist jedoch medizinisch noch nicht langfristig geprüft, wie sich diese Ersatzstoffe letztendlich auf den Körper auswirken.


Operative Maßnahmen bei Arthrose

Die meisten Ärzte empfehlen – zumindest bei einer bereits fortgeschrittenen Arthrose - eine Behandlung mittels operativer Maßnahmen. Dabei können diese Maßnahmen verschiedener Gestalt sein, sie reichen vom bereits angesprochenen Austausch von Gelenkflüssigkeiten bis hin zum kompletten Ersatz des betreffenden Gelenks. Allerdings haben insbesondere jüngere Betroffene in diesem Fall mitunter ein Problem, da künstliche Gelenke in der Regel nur für einen Lebenszyklus von maximal 15 Jahren konzipiert sind, und somit meist erst bei älteren Patienten zur Anwendung kommen. Zwar besteht die Möglichkeit, auch jüngeren Patienten künstliche Gelenke einzusetzen, die dann zu einem späteren Zeitpunkt gegen ein neues Exemplar ausgetauscht werden, jedoch sträuben sich in diesem Fall oftmals die Krankenkassen bei der Übernahme der Kosten.

Bevor geeignete operative Maßnahmen eingeleitet werden können, steht zunächst die genaue Diagnose des Krankheitsbildes. Auch hierzu können verschiedenen Techniken zum Einsatz kommen. Die gewöhnliche Röntgenaufnahme wird zwar heute in den meisten Fällen immer noch als erstes Diagnosewerkzeug herangezogen, sie bildet in vielen Fällen jedoch kein ausreichend präzises Instrument, um das Vorhandensein beziehungsweise das Stadium der Krankheit ausreichend genau einschätzen zu können. Andere Methoden sind hierfür wesentlich geeigneter.

Wesentlich häufiger kommen heute Verfahren wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie zum Einsatz. Die Technik hat in diesem Bereich große Fortschritte gemacht, so dass es auch heute möglich ist, bereits kleinste Veränderungen im betreffenden Gelenk festzustellen. Der Arzt achtet hierbei insbesondere auf eine Verschmälerung des Gelenkspalts sowie auf die Zystenbildung des gelenkbildenden Knochens. Auch eine Verdichtung des Knochengewebes (Sklerose) kann ein Hinweis auf eine vorliegende Arthrose sein.

Eine relativ neue Technik im Bereich der operativen Maßnahmen zur Behandlung von Arthrose ist die so genannte Arthroskopie. Das Besondere daran: Sie eignet sich sowohl zur Diagnose, kann aber auch direkt mit der Behandlung des betroffenen Gelenks einhergehen. Bei der Arthroskopie wird unter örtlicher Betäubung ein kleiner Einschnitt in der Nähe des Gelenks gemacht, anschließend führt man einen dünnen Schlauch, an dessen Spitze eine spezielle Kameravorrichtung angebracht ist, direkt in das Gelenk ein. Da der Schlauch mit seinem Kameraauge so klein ist, kann er sogar innerhalb des betreffenden Gelenks bewegt werden und liefert so den besten Weg zu einer möglichst genauen Diagnose. Gleichzeitig sind die Werkzeuge heute so vielfältig, dass sie mit zusätzlichen Möglichkeiten kombiniert werden können, z. B. zum Entnehmen von Proben im Gelenk oder zum Einsetzen von neuem Knorpelgewebe.

Bleiben diese relativ kleinen Eingriffe erfolglos, hält die Medizin weitere operative Verfahren zur Behandlung einer Arthrose bereit. Hierbei handelt es sich dann jedoch um Eingriffe, die unter Vollnarkose durchgeführt werden und entsprechende Risiken mit sich bringen. So können Gelenke beispielsweise operativ gerichtet und umgestellt werden, so dass sich eine geänderte Belastung im entsprechenden Gelenk ergibt, durch die die noch vorhandene Knorpelschicht nicht mehr so stark beansprucht werden soll. Zusätzlich ist es möglich, mechanische Irritationen im Gelenk operativ zu beseitigen und auch so mit dazu beizutragen, die Beweglichkeit zu verbessern. Helfen all diese Maßnahmen nicht, so steht als letzte Maßnahme nur noch der komplette Austausch des betroffenen Gelenks zur Verfügung. Diese wird insbesondere bei großen Gelenken wie Knie- oder Hüftgelenken praktiziert. Es handelt sich dabei jedoch um einen komplizierten medizinischen Eingriff, der mit einer langen Rehabilitationszeit im Anschluss an die Operation verbunden ist.


Medikamentöse Behandlung der Arthrose

Auch wenn viele Betroffene es kaum glauben wollen: Die Schulmedizin stuft die Arthrose heute immer noch als unheilbare Krankheit ein. Wer sich nicht dazu durchringen kann, entsprechende operative Maßnahmen über sich ergehen zu lassen, dem bleibt lediglich die Behandlung durch Medikamente beziehungsweise entsprechend geeignete Schmerzmittel. Grundsätzlich können dabei ganz verschiedene Medikamente zum Einsatz kommen, welche jeweils auch verschiedene Ansätze zur Behandlung verfolgen. Einige davon möchten wir Ihnen hier vorstellen.

Sehr häufig zum Einsatz bei Arthrosen kommen Medikamente, welche den Körper daran hindern, so genannte Schmerzmediatoren zu bilden. Diese Schmerzmediatoren sind quasi kleine Nervenpunkte, die genau dort entstehen, wo körperliche Dysfunktionen zu beobachten sind. Es handelt sich hierbei quasi um ein Alarmsystem des menschlichen Körpers. Er merkt eigenständig, dass an der betreffende Stelle etwas nicht in Ordnung ist, und bildet genau an dieser Stelle vermehrt Schmerzmediatoren. Damit soll die Aufmerksamkeit des Gehirns auf diese Stelle gelenkt werden, welches dann in Form erhöhter Schmerzen definiert werden kann. Moderne Medikamente können verhindern, dass der Körper sein Alarmsystem nutzt und eine größere Anzahl von Schmerzmediatoren bildet. Damit halten sich die Schmerzen für den Betroffenen im Rahmen und werden nicht nach und nach stärker.

Einen anderen Ansatz verfolgen Medikamente, welche die Übertragungswege der Schmerzwahrnehmung hemmen oder blockieren. In diesem Fall bildet der Körper also sehr wohl eine erhöhte Anzahl von Schmerzmediatoren, allerdings wird der Transport der entsprechenden Signale vom betroffenen Gelenk zum Gehirn an einer geeigneten Stelle durch den Einsatz des Medikamentes unterbrochen. Das bedeutet konkret: Der Schmerz ist zwar physisch vorhanden, er wird jedoch vom Gehirn nicht mehr wahrgenommen.

Zur Behandlung von Arthrose gibt es eine ganze Reihe weiterer Medikamente, die nicht im Bereich der Schmerzen ansetzen. So gibt es beispielsweise Präparate, die für eine Regeneration des Knorpelgewebes im Gelenk sorgen sollen oder zumindest dessen Abbau verlangsamen. Diese Medikamente gibt es allerdings noch nicht sehr lange auf dem Markt, sie unterliegen immer noch laufenden Forschungen und sind häufig - zumindest in Deutschland und Westeuropa - noch nicht für den freien Einsatz zugelassen.

Da eine Arthrose oftmals aus einer akuten oder chronischen Entzündung des betreffenden Gelenks resultiert, gibt es eine ganze Reihe von entzündungshemmenden Medikamenten, die teilweise auch für eine vorbeugende Behandlung von Arthrose empfohlen werden. Diese Medikamente sollen also dafür sorgen, dass die Entzündung im Gelenk nach und nach gelindert wird und somit eine Arthrose erst gar nicht entsteht. Zur Behandlung einer bereits bestehenden Arthrose oder Gelenkentzündung sind sie allerdings nicht geeignet.

Für alle hier angesprochenen Medikamente gilt: sie können mitunter mit teilweise heftigen Nebenwirkungen verbunden sein. Medikamente, die Schmerzen im Körper unterdrücken, kappen sozusagen dessen eigenes Alarmsystem. Das Risiko dabei besteht darin, dass auch andere Schmerzsignale des Körpers nicht mehr wahrgenommen werden, da sich die Wirkung des Medikaments keinesfalls nur auf einen bestimmten Bereich (z. B. ein Gelenk) beschränken lässt. Gefährlich wird das Ganze dann, wenn Anzeichen für schwerwiegende beziehungsweise lebensgefährliche Erkrankungen und Körperzustände dadurch nicht erkannt werden. Dies könnte beispielsweise bei einem bevorstehenden Herzinfarkt oder Schlaganfall der Fall sein. Je länger diese Schmerzmittel angewandt werden, desto höher ist das Risiko, Alarmsignale des Körpers von anderen Stellen nicht mehr wahrzunehmen. Experten empfehlen daher, die Behandlung mit Schmerzmitteln regelmäßig zu unterbrechen, um den Körper die Chance zu geben, entsprechende Signale von anderen Stellen zu senden.


Alternative Behandlungsmethoden von Arthrose

Nicht jeder vertraut blind auf die Möglichkeiten der Schulmedizin – und das gilt insbesondere für Erkrankungen, die von der Schulmedizin als „unheilbar“ eingestuft werden. Und um eine solche Krankheit handelt es sich bei der Arthrose.

Die Alternativmedizin geht einen deutlich abweichenden Weg bei der Behandlung von Arthrose. Der so genannten „sanfte Medizin“ wird hier eindeutig Vorrang gewährt, Medikamente mit heftigen Nebenwirkungen und komplizierte und damit gefährliche Operationen sucht man vergebens. Einige dieser alternativen Behandlungswege haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengetragen.

Wärme- / Kältebehandlungen

Sowohl Wärme als auch Kälte können zur Behandlung von Arthrose eingesetzt werden, oft geschieht dies in Kombination miteinander. Hierbei sorgt die wärmende Behandlung für eine bessere Beweglichkeit der Gelenke, sie kann etwa durch entsprechende Umschläge, aber auch durch Gelkissen oder Bäder erfolgen. Der Blutfluss wird durch die Einwirkung von Wärme gesteigert und somit die Beweglichkeit des Gelenks verbessert. Kälte dagegen sorgt dafür, dass Entzündungen schneller abheilen.

Massagen

Massagen können ebenfalls viel dazu beitragen, verspannte und verkürzte Muskulatur zu lockern und dienen somit einer besseren Beweglichkeit der Gelenke. Allerdings sollte für Massagen von durch Arthrose betroffenen Gelenken unbedingt ein erfahrener Masseur zum Einsatz kommen, da diese Gelenke wesentlich empfindlicher als nicht betroffene Gelenke sind.

Akupunktur / Moxibustion

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hält ebenfalls Methoden zur Behandlung von Arthrose bereit. Durch Akupunktur werden gezielt die Gelenkpunkte auf den Nervenbahnen im Körper angesprochen bzw. stimuliert. Sie sorgen für eine bessere Durchblutung und eine ebensolche Beweglichkeit des Gelenks. Den gleichen Effekt kann die Moxibustion – das so genannte Schröpfen – erzielen.

TENS

Der Begriff „Transkutane elektrische Nervenstimulation“ sagt vielen Menschen zunächst nichts. Das Kürzel TENS schon eher. Es steht für eine Behandlungsmethode, bei der schwache elektrische Impulse an die Nervenenden des schmerzenden Bereichs – also des Gelenks – gesendet werden. Als Effekt soll die Schmerzrezeption zum Gehirn verändert werden, so dass der Schmerz in wesentlich schwächerer Form wahrgenommen wird.


Die richtige Ernährung bei einer Arthrose

Dass viele Krankheiten unmittelbar mit einer falschen oder zumindest einseitigen Ernährung zusammenhängen, werden die meisten Menschen wissen. Dass es jedoch möglich ist, eine Arthrose allein durch kleine Änderungen in der Ernährung in ihrem Verlauf zu beeinflussen oder sogar ganz zu verhindern, das dürfte den meisten Betroffenen neu sein. Manche Mediziner gehen sogar noch weiter und betonen, dass durch eine Ernährungsumstellung die Symptome einer bereits vorhandenen Arthrose komplett verschwinden können, ganz ohne den Einsatz von Medikamenten oder gar einer Operation.

Wenn es so einfach ist, warum macht es dann nicht jeder?

Zum einen ist der Informationsbedarf hinsichtlich der richtigen Ernährung bei einer Arthrose beziehungsweise der erblichen Veranlagung für eine Arthrose in der Bevölkerung noch längst nicht gedeckt, andererseits ist die Ernährungsumstellung durchaus diffizil und bedarf daher einigen Fachwissens.

Experten gehen davon aus, dass insbesondere eine übersäuerte, an Nährstoffen arme Ernährung die Arthrose begünstigt - besonders dann, wenn die Ernährung über einen langen Zeitraum einseitig und sauer ist. Der tiefer liegende Grund: Der menschliche Körper benötigt gewisse Substanzen, um eventuell verloren gegangenes Knorpelgewebe neu aufzubauen, zum Beispiel Glucosamine und Chondroitinsulfat.

Schauen wir uns doch einmal konkret an, welche Lebensmittel einen direkten Einfluss auf den Ausbruch beziehungsweise den Verlauf einer Arthrose haben können. Wie wir bereits wissen, liegt einer der entscheidenden Faktoren für den Ausbruch der Arthrose in der Übersäuerung des Körpers. Somit sind Lebensmittel, die diese Übersäuerung fördern, so weit wie möglich zu vermeiden. Dazu gehören beispielsweise Genussgifte wie Koffein oder Alkohol, aber auch gebleichtes Getreide und helles Fleisch. Kommt dann auch noch ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen hinzu, wird die Arthrose regelrecht begünstigt.

Fazit: Es ist wie bei vielen anderen, so genannten Zivilisationskrankheiten: Die Art der Ernährung hat einen großen Einfluss darauf, ob eine Arthrose überhaupt zum Ausbruch kommt oder - sofern schon vorhanden - ob der Krankheitsverlauf gestoppt beziehungsweise sogar rückgängig gemacht werden kann.


Sport & Bewegung

Einen ähnlich großen Einfluss wie die Ernährung hat auch der körperliche Zustand bezüglich Sport und Bewegung auf das Auslösen und die Entwicklung einer Arthrose. Das bedeutet: Wer gut trainiert ist und sich regelmäßig sportlich betätigt, kann sein Arthrose-Risiko deutlich minimieren.

Zunächst einmal spielt es eine wichtige Rolle, welcher Art einer sportlichen Betätigung nachgegangen wird. Bezüglich der Senkung des Arthrose-Risikos eignen sich insbesondere sanfte und auf Ausdauer ausgelegte Sportarten und Bewegungsübungen sehr gut. Hochleistungssport, der die Bänder, Sehnen, Muskeln und Gelenke besonders belastet, kann sich dagegen sogar nachteilig auswirken - er sorgt für zusätzlichen und vorzeitigen Verschleiß in den Gelenken. So ist es nicht verwunderlich, dass immer wieder Sportler, welche solchen Hochleistungssportarten wie Gewichtheben, Leichtathletik oder Kraftsport nachgehen, über eine einsetzende Arthrose klagen.

Man sollte sich also rechtzeitig darüber Gedanken machen, welche Sportart am besten zu einem gesunden Lebenswandel passt und diese dann auch regelmäßig ausüben. Sehr gut geeignet für potentielle Arthrose-Patienten ist beispielsweise das Schwimmen. Hierbei werden nahezu alle Gelenke und Muskeln im Körper bewegt, ohne dass diese übermäßig belastet werden. Im Gegenteil: Durch den Auftrieb im Wasser wird der Körper leichter und Bewegungen können somit auch leichter ausgeführt werden.

Wer darüber hinaus weitere Sportarten betreiben möchte, der kann es z. B. mit leichtem Lauftraining oder anderen Ausdauersportarten wie Fahrradfahren etc. versuchen. Auch bei diesen Sportarten werden die Gelenke nicht übermäßig belastet und dennoch ausreichend bewegt.

Wichtig ist, die gewählte Sportarten nicht exzessiv über kurze Zeiträume zu betreiben, sondern langfristig und möglichst ausdauernd. Es bringt also wesentlich mehr, z. B. zwei bis dreimal pro Woche eine Stunde lang auf dem Fahrrad zu fahren, als sich einen Tag auszuwählen und an diesem eine Gewalttour über fünf oder sechs Stunden „abzureißen“. Verbunden mit einer nährstoffreichen und ausgewogenen Ernährung sorgen Sport und Bewegung dafür, dass die Risiken für den Ausbruch einer Arthrose deutlich vermindert werden können. Das gilt übrigens auch für Menschen, die bezüglich der Arthrose erblich vorbelastet sind. Zwar besteht hier immer noch ein höheres Risiko, daran zu erkranken, mittels geeigneter Vorsorgemaßnahmen lässt sich aber auch dieses Risiko deutlich verringern.


Krankengymnastik

Die meisten Menschen kennen die Krankengymnastik, seit einigen Jahren vermehrt unter dem Namen „Physiotherapie“ bekannt, von den Rehabilitationsmaßnahmen nach Unfällen oder operativen Eingriffen. Dass die Krankengymnastik auch vorsorglich eingesetzt werden kann, zum Beispiel um das Risiko einer Arthrose zu verringern, ist hingegen weit weniger bekannt.

Durch die sinnvolle Anwendung einer Krankengymnastik kann sowohl einer Arthrose vorgebeugt als auch eine bereits vorhandene Arthrose in ihrem Verlauf gestoppt oder - in einzelnen Fällen - sogar rückgängig gemacht werden. Dazu ist es allerdings immens wichtig, die Übungen im Rahmen der Krankengymnastik mit Sachverstand und so sorgfältig wie möglich auszuwählen.

Die ideale krankengymnastische Behandlung bei einer Arthrose besteht aus mehreren Faktoren. Das sind zum einen die unvermeidlichen Dehn- und Streckübungen, mit denen die Gelenke geschmeidig gehalten werden und durch die sich der Aktionsradius des betreffenden Gelenks erhöht oder zumindest erhalten lässt. Andererseits müssen auch die Muskeln gestärkt werden, da diese die Gelenke zusammenhalten und somit für den reibungslosen Ablauf einer Bewegung sorgen.

Wichtig ist, sich das entsprechende Übungsprogramm unbedingt von einem Experten, also einem ausgebildeten Physiotherapeuten, zusammenstellen zu lassen, und diese Übungen dann auch unter Aufsicht des Fachmanns zu absolvieren. Zwar gibt es inzwischen eine ganze Reihe vermeintlicher Fachbücher auf dem Markt, welche auch Übungen zur Behandlung einer Arthrose in Wort und Bild darstellen, ein solches Buch kann jedoch niemals das individuelle Training durch einen Physiotherapeuten ersetzen.

Ergänzt werden kann die Krankengymnastik beziehungsweise Physiotherapie bei Bedarf durch eine Ergotherapie. Hierbei lernt der Betroffene, insbesondere seinen Körper mit all den verschiedenen Funktionen intensiver wahrzunehmen. Da eine Arthrose oftmals auf dauerhafte Haltungs- und Bewegungsschäden zurückzuführen ist, kann sich eine solche Zusatztherapie sehr vorteilhaft auswirken. Der Patient lernt, Veränderungen in seiner Haltung beziehungsweise seinen Bewegungen frühzeitig zu erkennen und kann somit eher entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.


Persönlicher Lebenswandel

Auch wenn erbliche Veranlagung, Ernährung sowie das Maß an Bewegung und sportlicher Betätigung im Leben eines Menschen ausschlaggebende Faktoren für das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Arthrose sind, kommen diesbezüglich noch einige weitere Punkte hinzu, die ebenfalls im persönlichen Lebenswandel des Betroffenen zu finden sind.

Wie Sie vielleicht schon gehört haben, resultieren viele Arthrose-Erkrankungen aus der einseitigen Belastung bestimmter Gelenke im menschlichen Körper. Eine solche einseitige Belastung kann sich jedoch nicht nur durch Übergewicht oder fehlende Bewegung ergeben, sondern beispielsweise auch durch beruflich bedingte Umstände. Wer am Fließband arbeitet und über acht Stunden am Tag immer die selben Handgriffe und somit Bewegungen ausführt, der unterliegt einem wesentlich größeren Risiko, an Arthrose zu erkranken, als derjenige, welcher immer wieder andere Bewegungen während seiner beruflichen Tätigkeit ausführen kann.

Viele Arbeitgeber sind daher dazu übergegangen, ihre Mitarbeiter nicht mehr über einen längeren Zeitraum mit einer Tätigkeit zu betrauen, die im Hinblick auf die Bewegungen sehr einseitig ist. Sie beugen körperlichen Einschränkungen und Krankheiten, zu denen auch die Arthrose gehört, dadurch vor, dass die Mitarbeiter im stetigen Wechsel an verschiedenen Arbeitsplätzen eingesetzt werden. Falls Ihr Arbeitgeber diese Vorgehensweise noch nicht eingeführt hat, sollen Sie das offene Gespräch suchen, beziehungsweise Ihr Anliegen bei der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat vortragen. Oftmals lässt sich hierdurch eine Änderung zum Wohle aller Mitarbeiter herbeiführen.

Experten betonen außerdem, dass das Risiko, an einer Arthrose zu erkranken, auch dadurch abhängt, in welchem seelischen Zustand sich ein Mensch befindet. Es ist anhand wissenschaftlicher Studien zweifelsfrei nachgewiesen, dass Menschen, die jahrelang beispielsweise unter Depressionen leiden, ein wesentlich höheres Risiko haben, an Arthrose zu erkranken. Das seelische Ungleichgewicht schlägt sich hier also in einem ebensolchen körperlichen Zustand nieder. Daher ist es wichtig, auch seelische beziehungsweise geistige Defizite und Krankheiten ernst zu nehmen und so früh wie möglich professionell zu behandeln.


Glossar zum Thema Arthrose

Die wichtigsten Basis-Informationen rund um das Thema Arthrose konnten wir Ihnen im Rahmen dieser Webseite vermitteln. Immer wieder tauchen allerdings, insbesondere beim Gespräch mit Ärzten, Fachbegriffe auf, mit denen Laien nichts anfangen können. Die wichtigsten davon haben wir in der folgenden Liste zusammengefasst.

Akupunktur

Behandlung von Nervenpunkten mittels Einstechen kleiner, dünner Nadeln in die obere Hautschicht. Auch eine Arthrose kann hiermit behandelt werden. Die Therapie verspricht weniger Schmerzen und eine bessere Beweglichkeit der Gelenke.

Arthritis

Der Begriff Arthritis bezeichnet eine akute oder chronische Entzündung eines Gelenks, genauer gesagt der Gelenkhaut. Dadurch werden sowohl Knorpelgewebe als auch Knochen angegriffen, eine Arthrose kann die Folge sein. Es gibt spezielle Medikamente und Therapien, die eine Arthritis lindern oder sogar heilen sollen.

Arthrose

Name der Erkrankung, um die sich hier alles dreht. Man bezeichnet damit den fortlaufenden Abbau von Knorpelmasse in einem oder mehreren Gelenken des menschlichen Körpers. Die Folgen sind Schmerzzustände und eine verminderte Beweglichkeit der Gelenke, die bis zur völligen Steifheit reichen kann. Ausgelöst wird eine Arthrose durch erbliche Faktoren, Übergewicht, einseitige Belastungen oder mangelhafte Ernährung.

Arthroskopie

Möglichkeit der Untersuchung eines Gelenks, eventuell mit gleichzeitiger Behandlung. In diesem Fall wird ein extrem dünner Schlauch mit Spiegel- bzw. Kameraspitze in das Gelenk eingeführt. Somit lässt sich ein Gelenkverschleiß direkt erkennen. Zusätzlich können Behandlungen durchgeführt werden, z. B. die Entnahme von Gewebeproben.

Computertomographie (CT)

Spezielles Röntgenverfahren, bei dem eine Vielzahl von einzelnen Bildern aufgenommen wird. Anschließend sorgt spezielle Computertechnik dafür, dass die einzelnen Bilder zu einem Ganzen zusammengefügt werden. So lassen sich wesentlich detailliertere Bilder anfertigen, als mit einem herkömmlichen Röntgengerät.

Elektrotherapie

Stimulation von Nervenpunkten mittels elektrischem Strom. Der Effekt: Die Übertragung von Schmerzsignalen vom betroffenen Gelenk an das Gehirn soll positiv beeinflusst werden. Viele Anwender berichten von guten Erfolgen beim Einsatz einer Elektrotherapie im Rahmen einer Arthrose-Behandlung.

Glucosamin

Eine körpereigene Substanz, die für den Aufbau von Knorpelgewebe, wie es in den Gelenken vorkommt, verantwortlich ist. Glucosamin sorgt dafür, dass die Funktion des Gelenks verbessert wird und Schmerzen beim Bewegen verringert werden.

Hyaluronsäure

Körpereigene Substanz, die als Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit dafür sorgt, dass das Gelenk geschmiert wird und sich somit leichter bewegen lässt.

Hydrotherapie

Behandlungsmöglichkeit für Arthrose-Patienten, bei der Wasser als Hilfsmittel dient. Durch den Auftrieb im Wasser wird die Belastung im Gelenk gesenkt, Bewegungen lassen sich dadurch wieder leichter und schmerzfreier ausführen.

Kälteanwendung

Die Behandlung von durch Arthrose betroffenen Gelenken mittels Kälte (z. B. durch Umschläge, Kompressen, Kältebäder etc.) sorgt dafür, dass Entzündungen gehemmt werden und abklingen können. Insbesondere bei Arthrosen, die durch eine Gelenkentzündung bedingt sind, kommt diese Therapie zur Anwendung.

Röntgen

Das übliche Verfahren zur Erstdiagnose einer Arthritis. Hierbei werden einzelnen Röntgenbilder vom Gelenk aufgenommen, anhand derer sich allerdings meist nicht alle Details erkennen lassen.

TENS

Spezielle Form der Elektrotherapie. Es wird Schwachstrom zu fest definierten Nervenpunkten im und am Gelenk geleitet, der den Transport von Schmerzsignalen zum Gehirn positiv beeinflussen soll.

Wärmebehandlung

Wärme in Form vom Bädern, Umschlägen etc. kommt bei einer Arthrose insbesondere zur besseren Durchblutung und zum Entspannen der Muskeln zum Einsatz. Verspannungen lösen sich, Bewegungen werden einfacher und schmerzfreier möglich.


Die Ernährung bei Arthrose

In der Schulmedizin gibt es immer noch Streit, welche Ursachen von Arthrose bestehen und auf welche Weise sich die Erkrankung heilen ließe. Allerdings ist diese Ansicht nicht unbedingt richtig. Eine Schule folgt dem Glauben, dass eine Arthrose durch eine bestimmte und bewusste Ernährung durchaus zu verbessern ist. Nach einer Umstellung der Ernährung mag dieses Problem sogar vollständig verschwinden. Ein künstliches Gelenk ist somit sicherlich sogar zu umgehen.

Die Arthrose verläuft üblicherweise so, dass ein dünner werdender Knorpel die Bewegungen einschränkt. Der Knorpel als Stoßdämpfer und Federung verschwindet teils vollständig, sodass Schmerzen hervorgerufen werden und Bewegungen teils nicht mehr möglich sind, da die Knochen aneinander stoßen. Besonders häufig kommt dies an Knie und Hüfte vor, aber häufig auch an Fingergelenken oder am Handgelenk. Entzündungen des Gewebes und Schwellungen sind eine begleitende Erscheinung einer Arthrose. In glücklichen Fällen kommt es lediglich zu einem Gefühl von Taubheit am Gelenk.

Das Problem an sich ist, dass der Knorpel immer weniger wird und hierdurch teils extreme Schmerzen hervorgerufen werden. Rund 8 Millionen Menschen sollen von Arthrose betroffen sein und hierbei auch an mehr als einem Gelenk. Unnötig sind womöglich die Kosten für eine Behandlung von Arthrose, sodass eine Behandlung der Beschwerden durch alternative Behandlungsformen doch immer attraktiver wird.

Üblicherweise sind Patienten mit einer Arthrose von Medikamenten oder Spritzen abhängig. Sobald diese abgesetzt werden, kommt es zu einem Wiederkehren von Schmerzen. Alternative Therapien gehen hier aber einen anderen Weg und setzen dort an, wo der Knorpel verschwindet. Dies bezeichnet man im Fachjargon als Abrasionsarthroplastik. Einige Therapien gehen den Weg einer Injektion von Hyaluron, andere den Weg einer Transplantation gezüchteter Knorpelteile. Noch natürlicher und möglichst frühzeitig setzen Nahrungsergänzungsmittel an, die dem Körper bei der Regeneration von Knorpel helfen sollen. Die benötigten Stoffe heißen beispielsweise Glucosamin, Chondroitinsulfat, Kollagen-Hydrolysat oder Methylsulfonylmethan, kurz MSM.

Vorbeugen ist aber stets besser als später helfen zu müssen. Wichtig ist, dass eine Ernährung in einem gesunden Säure-Basen-Verhältnis steht. Keineswegs sollte sie zu sauer sein, da dies dem Körper nach Jahrzehnten schadet. Wichtig ist daher das Befolgen bestimmter Ernährungsregeln. Dazu gehören ein Verzicht auf Koffein, Alkohol und Zucker, ein Meiden von tierischen Eiweißen, ungesunden Fetten, Nudeln und Backwaren und zugleich eine gute Mineralstoffversorgung und ausreichend gesunder Sport. Das Blut ist grundsätzlich leicht basisch und keinesfalls sauer. Daher muss dafür gesorgt werden, dass dieser Zustand erhalten bleibt. Kurz gefasst ist etwa eine vegane oder vegetarische Ernährung optimal für Patienten mit Arthrose geeignet.


Die entzündungshemmende Wirkung von Pflanzenstoffen

In der Natur finden sich zahlreiche Pflanzenstoffe, die eine positive Wirkung auf Entzündungen besitzen und Entzündungen lindern. Dies gilt insbesondere auch für eine Linderung von Gelenkschmerzen. Eine Arthrose im Anfangsstadium ist beispielsweise durch Brennnesselblätter oder ähnliche Pflanzenstoffe deutlich zu verbessern. Empfohlen sind solche Stoffe als eine Ergänzung zu einer normalen Behandlung.

Pflanzliche Stoffe überzeugen nicht nur durch eine positive Wirkung auf bestimmte Leiden, wie eben Arthrose, sondern sie verfügen noch dazu über ein breiteres Spektrum an Wirkungen. Eine gesundheitlich positive Wirkung entsteht durch eine desinfizierende oder reinigende Wirkung des Körpers. Natürliche Inhaltsstoffe wirken harntreibend oder töten Keime auf sanfte Weise ab. Die Brennnessel ist ein gutes Beispiel hierfür. Denn diese wirkt harntreibend und positiv bei Entzündungen. Aber nicht nur eine alleinige Behandlung mit Brennnessel ist zu empfehlen, sondern auch eine Kombination mit weiteren pflanzlichen Stoffen, um eine ausreichende Intensität der Behandlung zu gewährleisten.

Eine Kombination aus Brennnessel und Weidenrinde ist recht beliebt und erfolgreich. Dazu kombinierbar sind die Wurzeln der Teufelskralle und eine Zusammenstellung aus Pappelblättern, Goldrutenkraut, Eschen- und Pappelrinde. In einer hohen Konzentration wirken deren Bestandteile gut und belasten den Körper üblicherweise nicht durch ungewollte Nebenwirkungen. Nach Abstimmung mit einem Arzt verbessern hochdosierte Pflanzenstoffe mit Sicherheit den Verlauf der Leiden einer Arthrose.

Unterschiedliche Wirkstoffe in Pflanzen setzen dabei an den passenden Stellen an und wirken gegen einzelne Beschwerden. Nicht selten verbessern sie auch eine Ursache von Beschwerden. Weidenrinde wirkt wie Aspirin. Aspirin imitiert im Grund auf synthetischer Basis die chemische Struktur des Wirkstoffes in der Rinde. Zytokine sind Botenstoffe in den Gelenkkapseln, die Schmerzen fördern. Die Brennnessel vermindert den Schmerz und sorgt für eine leichtere Beweglichkeit.

Viele Patienten berichten von einer deutlichen Besserung unter der Verwendung von pflanzlichen Stoffen. Nicht nur der Glaube an eine Wirkung, sondern auch eine spürbare Linderung ergibt sich aus einer Anwendung. Abhängig ist eine positive Auswirkung auch von der Intensität der Leiden. Einfache Beschwerden versprechen eine schnellere Gesundung unter der Anwendung der empfohlenen Pflanzenstoffe in einer hohen, vom Arzt bestimmten Dosierung. Mehr Wohlbefinden und eine angenehmere Bewegungsfreiheit sind dadurch weitaus zügiger wieder herzustellen.



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