Seitenanfang zur Navigation springen.

Urban Exploration: die eigene Stadt entdecken

Erforschen Privatleute Orte und Einrichtungen einer Stadt, wird dieses Hobby als Urban Exploration oder Urban Exploring bezeichnet. Im Fokus der Forscher stehen dabei insbesondere sogenannte Lost Places, also verlassene Orte. Dabei kann es sich um Industrieruinen, Katakomben oder für die Öffentlichkeit unzugänglich Räume von Einrichtungen, die nicht mehr genutzt werden, handeln.

Motiviert werden die privaten Forscher, die auch Urban Explorer genannt werden, Orte zu entdecken und zu dokumentieren, aber auch Zeuge des Verfalls und der Verwilderung von nicht mehr genutzten Einrichtungen zu werden. Denn vor allem in Gebäuden, die schon für einen längeren Zeitraum leer stehen, erwarten sie oftmals bizarre Bilder wie etwa Bäume, die aus Wänden wachsen. Diese faszinierenden Eindrücke halten die meisten Urban Explorer fotografisch fest, die sie teilweise auch künstlerisch bearbeiten. So mancher Urban Explorer recherchiert darüber hinaus die Geschichte des jeweiligen Ortes oder dokumentiert Orte, die vom völligen Verfall bedroht sind, im Internet.

Diese Objekte faszinieren Urban Explorer

Am häufigsten steigen Hobbyforscher, die sich auf eine Urban Exploration begeben, in verlassene und stillgelegte Gebäude ein, bevorzugt in Industriebauten, aber auch in Schulen oder Krankenhäuser. Weil diese Gebäude oft nur unzureichend oder teilweise verschlossen sind, fällt der Einstieg hier relativ leicht. Werden Gebäude noch aktiv genutzt, sind sie für Urban Explorer nur interessant, falls es darin Bereiche gibt, die nicht öffentlich zugänglich sind.

Historisch interessierte Urban Explorer bevorzugen für ihre Erkundungstouren unterirdische Bunkeranlagen oder Stollen aus der Zeit des Kalten Kriegs oder aus der NS-Zeit. Aber auch Bergbauanlagen werden für die Urban Explorer zunehmend interessant. Unterirdische Katakomben, wie es sie beispielsweise in Paris oder Rom gibt, gelten für viele Urban Explorer als besonders exotische Ziele. Ebenso gerne werden Kanalisationen oder verlassene U-Bahn-Schächte erkundet.

Die Rechtslage des Urban Explorings

Weil es äußerst schwierig ist, die entsprechenden Genehmigungen zum Betreten der Bauwerke und Anlagen zu bekommen, verzichten viele Urban Explorer auf die Genehmigungen. Rein rechtlich handelt es sich beim unerlaubten Einstieg also um Hausfriedensbruch. Dieser wird aber nur geahndet, sofern der Besitzer einen entsprechenden Antrag stellt. Der Grund: Urban Explorer wollen nichts beschädigen, stehlen oder anderweitig Schaden anrichten, sondern wollen nur dokumentieren. In einigen Städten wie Berlin werden aufgrund der großen Nachfrage mittlerweile aber auch legale und geführte Touren durch die städtischen Anlagen angeboten.

Das könnte auch noch interessant sein...

Trendsport Bogenschießen
Seit 1972 ist das Bogenschießen eine olympische Disziplin und der Bogensport hat in den letzten Jahren auch in Deutschland einen enormen Zulauf erhalten.

Laser Tag
Ein wenig erinnert Laser Tag an actionreiche Hobbies wie Airsoft oder Paintball. Der Unterschied besteht darin, dass die Spieler keine Kugeln verschießen, sondern mit einem Laser ausgestattet sind.











[ © Das Copyright liegt bei www.querrum.de | QUERRUM - QUER RUM gedacht, geschrieben, notiert]