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Gute Gründe für die Geldanlage an der Börse

Nach wie vor schrecken viele Verbraucher davor zurück, ihr Geld an der Börse anzulegen. Sie investieren ihr Geld lieber in Sparpläne oder versuchen ihr Glück im Lotto und hoffen auf einen großen Gewinn. Viele Kleinanleger schrecken davor zurück, weil sich um diese Anlageform noch diverse Mythen ranken. Doch es gibt einige Gründe, warum auch sie ihr Geld besser in Aktien investieren sollten. Hier sind gute Gründe:

Der Mythos: Die Geldanlage in Aktien ist nur etwas für Reiche

Zwar ist es richtig, dass reiche Menschen ihr Geld an der Börse vermehren, jedoch können das auch Normalverdiener. Der Grund: Nicht die Höhe des Kapitals entscheidet über einen Gewinn oder Verlust, sondern die Strategie des Anlegers.

Deutsche verdienen im internationalen Vergleich gut und sparen etwa zehn Prozent ihres Einkommens. In Bezug auf das Pro-Kopf-Vermögen liegt Deutschland allerdings abgeschlagen auf Platz 18 – hinter Ländern wie Italien, Frankreich oder Taiwan, so der Global Wealth Report, der von Allianz Global Investors herausgegeben wird. Der Grund, so die Autoren der Studie, liege darin, dass die Deutschen für ihr Geld arbeiten, während andernorts die Menschen ihr Geld für sich arbeiten lassen. An der Börse hingegen hat jeder Verbraucher die Chance, sich auch mit niedrigen Beträgen am Produktivkapital zu beteiligen. Beispielsweise ist ein Sparplan in ETFs oder Fonds bereits mit einem monatlichen Betrag von 25 Euro möglich.

Börsenkurse und Geldanlagemöglichkeiten verstehen lernen  / Bild Nr. 1905225Börsenkurse und Geldanlagemöglichkeiten verstehen lernen
| ©: Csaba Nagy from Pixabay

Der Mythos, dass die Börse „schmutzig ist“

Dieser Mythos liegt darin begründet, dass viele Börsianer jubeln, wenn die Arbeitslosigkeit steigt und Standorte trotz hoher Gewinne geschlossen werden.

Aber: Bei der Börse handelt es sich um einen Ort, an dem Unternehmen finanziert werden. Jeder Aktionär ist Miteigentümer eines Unternehmens. Weil der Anleger somit ein Risiko trägt, erhält er auch einen Anteil am Gewinn, im Gegensatz zu Bankeinlagen kann er jedoch beeinflussen, was mit seinem Geld passiert, schon allein durch die Entscheidung, an welchen Unternehmen er sich beteiligt.

Der Mythos, dass die Börse ein Spielcasino ist

Die Erfahrung, dass kurz vor der Jahrtausendwende alle Käufer von Telekom-Aktien riesige Verluste hinnehmen mussten, hat viele Anleger abgeschreckt.

Allerdings läutete der Börsengang der Telekom einen wahren Hype an der Börse ein und nachdem Internet- und Technologie-Aktien rasant gestiegen waren, kam es zum Crash. Jedoch wächst die Weltwirtschaft kontinuierlich und die Gewinne werden von Unternehmen erwirtschaftet. Aktien bergen wegen der schwankenden Kurse zwar Risiken, jedoch entwickelt sich der Aktienkurs langfristig parallel zum Unternehmenswert.

Der Mythos, dass nur die richtige Aktie entscheidend für den Erfolg ist

Zwar gibt es auf dem Aktienmarkt Überflieger wie etwa die Aktie von Apple, mit welchen sich das eingesetzte Kapital rasant vermehren lässt. Allerdings gibt es auch zahlreiche Verlustbringer, weil sich nicht voraussehen lässt, wie sich ein Unternehmen und die Kurse entwickeln. Wie erfolgreich ein Anleger agiert, entscheidet sich nicht durch einen Einzelwert, sondern dadurch, wie das Depot zusammengesetzt ist. Das Risiko lässt sich beispielsweise dadurch reduzieren, dass das Vermögen auf viele Anlageklassen verteilt wird.

Der Mythos, dass Anleihen und Sparkonten sicherer sind als Aktien

Über den sogenannten Einlagensicherungsfonds der Banken sind Einlagen auf dem Sparkonto bis zu einem Betrag von 100.000 Euro gesichert. Auch bei Emittenten, die in der höchsten Bonitätsstufe eingestuft werden, ist das Risiko denkbar gering.

Allerdings liegen die Zinsen aktuell nahe bei null, was sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern dürfte. Liegt die Inflation jedoch über dem Zinssatz, wird das Geld weniger wert. Dieses schleichende Risiko nimmt jedoch kaum jemand wahr. Zwar ist ein Aktieninvestment kurzfristig riskanter, über einen langen Zeitraum hinweg ist jedoch eine gute Rendite zu erwarten. So konnten internationale Aktienfonds jährlich eine Rendite von 5,6 Prozent in den vergangenen 20 Jahren erwirtschaften.

Das Thema Geldanlage wird in der allgemeinen Bildung leider vernachlässigt. Die Suche nach Geldanlagemöglichkeiten und nach rentablen Investitionen werden also dem individuellen Interesse überlassen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Investition in Aktien an der Börse für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, teilweise Angst auslöst. Anleger, die sich bereits tiefer mit Geldanlagen auseinandergesetzt haben, empfehlen häufig einschlägige Bücher zu diesem Thema und versuchen, Freunden und Verwandten Ratschläge für einen vernünftigen Umgang mit ihren Finanzen zu geben. Für diejenigen, die diese Leidenschaft zum Beruf machen wollen, haben sich in den letzten Jahren sogar Weiterbildungsmöglichkeiten wie die Business Coach Ausbildung entwickelt, die neben dem Beruf absolviert werden können.

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